Bereits 2002 veröffentlichte das Bayerische Umweltministerium gemeinsam mit dem Verband Druck und Medien Bayern einen Leitfaden fur umweltbewusstes Handeln in der grafischen Industrie: „Die umweltbewusste Druckerei“. Nach dem Kyotoprotokoll 1997 wurden völkerrechtlich verbindliche Zielwerte fur den CO2-Ausstoß festgelegt, das Abkommen trat 2005 in Kraft.
Die grafische Industrie wurde von der verpflichtenden Teilnahme ausgenommen. Dennoch
entstanden begleitend unterschiedliche Modelle zur Kompensation von Druckaufträgen. Der Bundesverband Druck und Medien entwickelte hier ein eigenes Rechenmodell zur CO2-Kompensation von Druckaufträgen.
Das Rechenmodell der Verbände versetzt die Unternehmen in die Lage, mit einem überschaubaren Aufwand den Energiebedarf des Standortes zu kompensieren.
„Entscheidend ist die eigene Einstellung des Unternehmers: nicht nur auf Druck vonaußen zu reagieren, sondern ein wachsendes Umweltbewusstsein im Unternehmen zu schaffen, mit dem sich der Kunde identifizieren kann.“ so Karl-Heinz Dersch bei der Urkundenverleihung für sein Unternehmen, das als erster Druckbetrieb in Bayern sich einer Standortkompensation unterzogen hat.